In der vorweihnachtlichen Zeit gilt es als Kunst, möglichst viele Interessen unter einen Hut, pardon, Weihnachtsmannmütze zu bekommen.
Da ist es natürlich toll, wenn helfende Hände die Patenschaft für eine generationsübergreifende, große Veranstaltung übernehmen und vor unserem eigenen geschichtlichen Hintergrund den Schulterschluss von Hering und Weihnachtsfeier herbeiführen.
Eine ansprechende Dekoration der Räumlichkeiten und Tische sorgte gleich für Weihnachtsstimmung. Schön, wenn man in der vorweihnachtlichen Hektik, zumindest für ein paar Stunden, eben dieser entsagen kann.
Still und unaufgeregt verlief die Essenszubereitung, bei der die Anwesenden nichts von dem geordneten Trubel in der Küche mitbekamen. Heringskreationen auf dem Salatbett mit Pellkartoffeln und Tunke wurden aufgetragen, ein Fest für die Sinne. Damit war der erste Höhepunkt auch schon erreicht. Doch niemand konnte ahnen, was uns noch erwarten sollte.
Wenn ich zurückdenke und die Augen leicht zukneife, bin ich mir fast sicher, dass kann nicht Bundesbruder Léfmuf gewesen sein, der den Abend moderierte. Der Stil, das Auftreten und die Stimmung erinnerten mich eher an einen großen Wiener Showmaster des deutschen Fernsehens. Nein nicht Hans Moser. Aber die älteren von Euch, die es noch kennen, dass man sich am Samstagabend im Sonntagsstaat vor den Fernseher setzte, werden wissen wen ich meine.
In jener Nacht der Weihnachtskneipe war es, als sei der wiederauferstandene Peter Alexander zu seinen besten Zeiten in Bundesbruder Léfmuf gefahren. Wie er mit ausgebreiteten Armen singend durch die Reihen schritt, mit Wiener Schmäh im Gesicht den Damen zulächelte und den freudigen Sängern aufmunternd den Arm auf die Schultern legte, war jedem Gast die Freude an der Veranstaltung anzusehen.
Sekundiert wurde Peter,…..äh Bundesbruder Léfmuf durch zwei „stramme Harunge“, jeder Meister seines Fach: der eine Virtuose des Wortes, der andere des Klaviers. Dazu gesellte sich ein komödiantischer Weihnachtsmann, welch ich furioser Auftritt.
Für mich eine der schönsten Veranstaltungen der letzten Jahre. Herzliche Wärme gepaart mit herzhaftem Lachen. Jeder kam auf seine Kosten, ein echtes Miteinander auch für die Neuen. Mein Fazit: Verbindungsleben at it´s best. Jung mit alt, Damen und Herren, alle im geselligen Miteinander, Durcheinander und Füreinander